10.2.2019: Kosmosviertel endlich rekommunalisiert!

An diesem Sonntag erreichte uns die Nachricht, dass die bisher im Besitz der Schönefeld Wohnen GmbH & Co KG befindlichen Häuser im Kosmosviertel vollständig von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft "Stadt und Land GmbH" zurückgekauft wurden. Es handelt sich um insgesamt 1823 Wohnungen und 22 Gewerbeobjekte.

EIne lange vertretene Forderung und auch Wunsch vieler Mieter ging damit in Erfüllung. Bei allen Mietern, die wir sprechen konnten, war Erleichterung spürbar sowie die Erwartung, dass der neue (alte) Besitzer der Wohnungen deutlich bessere soziale Spielregeln in den Mietverhältnissen einhalten wird und der Verdrängung durch ständig steigende Mieten Einhalt geboten wird. Noch dazu, wo diese Mieterhöhungen ohne wesentliche Gegenleistung des Vermieters erfolgen, also ohne Steigerung des Wohnwertes. Selbst die angepriesenen sogenannten energetischen Sanierungen einiger Wohnblöcke hatten sich als leere, jedoch für die Mieter außerordentlich kostspielige und nachteilige Versprechungen erwiesen.

Dieser Rückkauf durch den vormaligen Besitzer "Stadt und Land" hat großes Medienecho und erhebliche Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit hervorgerufen, da es sich um den bisher größten Rückkauf  von Mietwohnungen des Landes Berlin gehandelt hat. Diese Wohnungen sind damit (hoffentlich dauerhaft!) dem Berliner MIetenwahnsinn und der Berliner Immobilienzockerei entzogen.

Nach dem Besitzübergang im April wird es dann hoffentlich eine möglichst umfangreiche Information der betroffenen Mieter durch den neuen Eigentümer geben.

Das Bezirksamt wird sicherlich auch in der Lage sein, das bisher verfolgte Konzept einer Aufwertung des Kosmosviertels umfassend zu erläutern und womöglich sogar in Kooperation mit "Stadt und Land" zu verbessern.